Auch wir blieben vom Elbehochwasser nicht verschont und unsere Wiese stand wochenlang unter Wasser.
Nach gefühlt endlosem warten war es denn nun dieses Wochenende so weit und die Wiese konnte ohne Gummistiefel wieder betreten werden. Schnell wurde für den Sonntag ein Termin vereinbart um gemeinsam das Treibgut von der Wiese zu sammeln.
Wie zu befürchten war, erschienen natürlich nur wieder die "üblichen Verdächtigen", während andere Intensivnutzer der Wiese ihren "Verpflichtungen" nachgingen.

Auch wenn Jürgen uns während des Hochwassers mit beeindruckenden Bilder im "blauen Forum" auf dem Laufenden gehalten hat, war die Spannung, wie die Wiese nun wohl aussehen mag, dennoch groß.
Es war ein trauriger Anblick - wo ehemals sattes Grün einlud war jetzt nur eine ockerfarbene Fläche zu sehen, die sich bei näherer Betrachtung als ein flächendeckender Algenteppich herausstellte, der mittlerweile getrocknet war und alles unter sich begraben hat. Man braucht schon einiges an Fantasie und Zuversicht um sich da wieder eine üppig grüne Wiese vorzustellen, aber es war ja nicht das erste Hochwasser.

Nachdem erst einmal getestet wurde, ob denn die typischen Artlenburger Windverhältnisse immer noch so kurios sind, was sich mit Wind zwischen nix und wahrnehmbar aus Nord-Süd mit Böen aus Ost-West bestätigte, ging es bei ca 30° im Schatten an das Sammeln von Treibgut.Wider Erwartens hatte sich davon aber wesentlich weniger auf der Wiese verteilt als ursprünglich befürchtet, denn das meiste ist glücklicher Weise direkt am Deich liegen geblieben, so daß unser Haufen am Ende auch nicht so groß war wie der auf dem Bild links gezeigte. Nein, es kam kaum mehr zusammen als auf dem rechten Bild zu sehen ist, doch allein das Absuchen in der gleißenden Sonne war schon eine Tortur und wir waren alle froh uns in den Schatten zurückziehen zu können um uns von innen und aussen gut zu befeuchten.

Ach ja, unseren neuen "Wiesenwächter" kann ich Euch natürlich auch nicht vorenthalten :-)