Die Saison der Drachen­­treffen fing dann dieses Jahr doch ungewöhnlich früh an. Kurz entschlossen entschieden wir uns doch noch mal für den Sonntag (12.01.) kurz nach Rømø zu fahren.
Da dies auch von Hamburg aus kein Katzensprung ist, wurde der Wagen schon am Abend zuvor in gewohnter Weise beladen und so konnte es denn morgens in aller Frühe los gehen.

Bei bestem Wetter starteten wir in einen wunderschönen Morgen, die Bahn war frei, und die paar Regenschauer schienen einen Bogen um uns zu machen und schenkten uns gleich etliche wunderschöne, zum Teil doppelte Regenbögen.
Schon etliche Kilometer vor dem Damm konnten wir die Nordsee riechen - herrlich - wie habe ich es die letzten Monate vermisst.

Auf dem Damm konnten wir dann das erste mal die Nordsee in der zwar milden, aber doch winterlichen Stimmung genießen. Jedem der Nord- und Ostsee sonst nur im Sommer kennt, sei wirklich empfohlen auch mal im Winter an die Küsten zu fahren. Sie zeigen dann ein ganz anderes, bezauberndes, nach starkem Frost oft bizarr schönes Gesicht.
Noch ein kleiner Hüpfer gerade rüber zur Seeseite, rauf auf den Strand und da waren sie auch schon, die vertrauten Drachen und Turbinen der Hartgesottenen.
Wie sich zeigte hatte sich doch ein anständiges Grüppchen altbekannter Gesichter eingefunden und nach der langen Winterpause gab es natürlich erst mal ein herzliches Hallo.
Der Wind blies mit schönen 4 Bft auflandig und der Himmel war schon reich verziert, aber wir waren ja nun nicht nur zum klönen hier.So wurde zunächst der Rokaku hochgezogen und danach noch die kleine Sled, in deren Leine natürlich die obligatorischen Turbinen gehängt wurden.
Bei dem warmen und kontrastreichen Licht ein wunderschöner Anblick!
Aber ein AWD ist kein AWD, wenn da nicht noch einige kleine Prüfungen kommen und sie kamen in Form einiger, schon von weiten gut sichtbaren, Regen-/Graupelschauer.Na ja, vor dem ersten haben wir noch schnell das Geraffel vom Himmel geholt, da auch nicht absehbar war, ob da auch heftigere Böen mit anrollen. Die beiden folgenden kurzen Schauer haben die noch verbliebenen dann einfach ausgessen und nicht einmal eine halbe Stunde später war alles wieder trocken und wir wurden für unsere Hartnäckigkeit mit wunderschönen Regenbögen über dem Strand und den Dünen belohnt - atemberaubend!
Leider geht aber, wie so oft, ein so wunderschöner Tag viel zu schnell zu ende und nicht zuletzt auch der Hunger mahnte uns zum Aufbruch.

Die Sonne versank malerisch zwischen Meer und Dünen,
als wolle sie uns mit auf den Weg geben:
"Kommt recht bald wieder!"

 

Machen wir - September ist eine Woche gebucht!